Kindle OpenDyslexic: Besser lesen bei Leseschwäche und Legasthenie?
Immer mehr Menschen entdecken die Vorteile von E-Book-Readern wie dem Amazon Kindle. Besonders für Personen mit Leseschwäche oder Legasthenie bieten diese Geräte spezielle Funktionen, die das Lesen erleichtern. Eine der wichtigsten Innovationen ist die Integration der Schriftart OpenDyslexic, die gezielt für Betroffene entwickelt wurde. Die Schriftart ist aktuell auf allen Kindle-Geräten verfügbar und kann bei jedem eBook verwendet werden. Eine Aufnahme bilden eigenen Notizen unter dem Kindle Scribe.
Kindle-Schriftart OpenDyslexic kann helfen
Die Schriftart OpenDyslexic wurde im Jahr 2011 vom Designer Abelardo Gonzalez entworfen. Ziel war es, typische Lesefehler bei Legasthenie zu minimieren. Im Gegensatz zu herkömmlichen Fonts zeichnen sich die Buchstaben durch eine stärkere Gewichtung am unteren Rand aus. Dadurch wird das Vertauschen oder Verdrehen von Buchstaben erschwert. Viele Nutzer berichten, dass sie Texte dadurch flüssiger und entspannter lesen können.
Amazon hat die OpenDyslexic-Schrift bereits vor einigen Jahren auf den meisten neueren Kindle-Geräten eingeführt. Mit wenigen Klicks können Sie die Schriftart im Einstellungsmenü aktivieren. Öffnen Sie hierzu ein Buch, tippen Sie oben auf das Display und wählen Sie das „Aa“-Symbol. Im Menü „Schriftart“ finden Sie dann die Auswahlmöglichkeit „OpenDyslexic“. Einmal aktiviert, stellt sich die Schrift sofort in allen E-Books dar. Diese Umstellung funktioniert auf aktuellen Kindle Paperwhite-, Scribe-, Oasis- und Basis-Modellen. Ältere Geräte unterstützen die Funktion oft nicht, daher empfehlen wir stets ein Software-Update.
Zahlreiche Betroffene und Experten loben die Initiative von Amazon. Die OpenDyslexic-Schrift sorgt für eine bessere Unterscheidbarkeit der Buchstaben und verringert das Risiko von Lesefehlern. Viele Leser mit Legasthenie berichten, dass sie weniger schnell ermüden und Texte besser verstehen. Allerdings ist der Effekt individuell verschieden. Manche Personen empfinden die Schrift als hilfreich, während andere weiterhin auf klassische serifenlose Schriften wie Arial oder Verdana setzen. Probieren Sie verschiedene Optionen aus und wählen Sie die Schrift, die Ihnen persönlich das angenehmste Leseerlebnis bietet.
Nützliches Hilfsmittel
Die British Dyslexia Association empfiehlt grundsätzlich einfache, serifenlose Schriftarten, um das Lesen zu erleichtern. OpenDyslexic wird weltweit auf vielen Plattformen eingesetzt, unter anderem bei Wikipedia, Instapaper und auf verschiedenen E-Readern. Auch als Chrome-Erweiterung lässt sich die Schriftart nutzen.
Neben der Schriftanpassung können Sie auf dem Kindle die Schriftgröße, den Zeilenabstand und den Hintergrund anpassen. Diese Flexibilität macht das digitale Lesen besonders komfortabel für Menschen mit unterschiedlichen Bedürfnissen. Zusätzlich bieten E-Book-Reader praktische Funktionen wie Lesezeichen, integrierte Wörterbücher und Anpassungen der Seitenränder.
Die OpenDyslexic-Schrift auf dem Kindle ist ein wertvolles Hilfsmittel für Personen mit Leseschwäche oder Legasthenie. Sie können die Lesbarkeit deutlich verbessern und das Lesevergnügen steigern. Testen Sie die verschiedenen Einstellungen und finden Sie heraus, welche Konfiguration für Sie am besten geeignet ist. So holen Sie das Maximum aus Ihrem Kindle heraus und genießen Ihre Lieblingsbücher in neuer Leichtigkeit.
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Kommentare
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