Frankfurter Buchmesse: Mehr als ein Drittel liest E-Books
E-Books. Ganz egal, ob Thriller, Science-Fiction oder Fachbuch – insgesamt 80 Prozent der Deutschen verschlingen Bücher. Mehr als ein Drittel (36 Prozent) liest zumindest ab und zu E-Books. Jede zehnte Person (10 Prozent) taucht sogar hauptsächlich in digitale Bücher ein, während 15 Prozent der Deutschen gleichermaßen zu digitalen und gedruckten Büchern greifen.
Zudem lesen 11 Prozent auch E-Books, aber greifen häufiger zu gedruckten Exemplaren. Diese Zahlen stammen aus einer repräsentativen Umfrage im Auftrag des Digitalverbands Bitkom, bei der 1.178 Menschen ab 16 Jahren in Deutschland im Rahmen der Frankfurter Buchmesse befragt wurden.
Besonders junge Menschen bevorzugen E-Books
Besonders bei den jungen Leserinnen und Lesern erfreut sich das digitale Bücherregal großer Beliebtheit. Laut einer Studie lesen 50 Prozent der 16- bis 29-Jährigen zumindest gelegentlich E-Books, wobei 15 Prozent sogar ausschließlich oder öfter digitale Bücher gegenüber gedruckten Büchern bevorzugen. Bei älteren Menschen hingegen sind E-Books weniger verbreitet: Nur 15 Prozent der Seniorinnen und Senioren ab 65 Jahren nutzen sie, während die Mehrheit (54 Prozent) ausschließlich gedruckte Bücher liest.
„Ob im Zug, am Strand oder auf dem Sofa – E-Books lassen sich nicht nur leicht überall mithinnehmen, sondern bieten auch von überall Zugriff auf eine große Vielfalt an neuem Lesestoff. Von individuellen Lichteinstellungen über die automatische Synchronisation zwischen verschiedenen Geräten bis hin zum gemeinsamen Zugriff auf E-Books innerhalb der Familie – nicht nur die Zahl der verfügbaren E-Books wächst stetig, auch die Funktionen rund um das digitale Leseerlebnis erweitern sich“, erklärt Dr. Sebastian Klöß, Bereichsleiter für Consumer Technology beim Bitkom. „Gerade für Ältere können E-Books eine interessante Alternative sein, da sich die Schriftgröße anders als beim gedruckten Buch an die persönlichen Bedürfnisse anpassen lässt.“
Digitale Bücher
Die Mehrheit der E-Book-Lesenden (83 Prozent) ist auch bereit, diese digitalen Bücher zu kaufen. Im Vergleich zum Vorjahr ist dieser Wert um 6 Prozentpunkte gestiegen. Durchschnittlich geben Leserinnen und Leser von E-Books monatlich 9,70 Euro für ihren Kauf aus, ähnlich wie im Jahr 2022 (9,40 Euro). Die meisten von ihnen (62 Prozent) investieren sogar 10 Euro oder mehr pro Monat. Obwohl das Ausleihen von E-Books ebenfalls beliebt ist, nutzen es weniger E-Book-Lesende als im Vorjahr (53 Prozent im Vergleich zu 65 Prozent). Dennoch geben diejenigen, die E-Books ausleihen, durchschnittlich etwas mehr Geld aus. Im Jahr 2022 waren es 5,60 Euro pro Monat, während es in diesem Jahr bereits 6,90 Euro sind. Jeder vierte E-Book-Lesende (24 Prozent), der E-Books ausleiht, zahlt sogar monatlich 10 Euro oder mehr dafür.
Aus E-Book wird Hörbuch
Immer mehr Geräte bieten die Möglichkeit, E-Books in Hörbücher umzuwandeln. Aktuell haben nur 4 Prozent der E-Book-Leser diese Funktion genutzt, aber 70 Prozent können sich vorstellen, sie in Zukunft zu nutzen. Allerdings zieht es fast jeder fünfte E-Book-Leser (19 Prozent) vor, traditionell zu lesen und kann sich nicht vorstellen, sich vorlesen zu lassen. Früher klang die Sprachausgabe oft künstlich und es fehlte die Betonung menschlicher Sprecher. Durch Fortschritte in der Künstlichen Intelligenz hat sich das jedoch deutlich verbessert, erklärt Klöß.
Quelle: Bitkom
Aktualisierung am 2024-12-08. Es sind Affiliate-Links enthalten (siehe Transparenz-Seite). Durch einen Klick gelangen Sie direkt zu dem jeweiligen Angebot. Sollten Sie sich für einen Kauf entscheiden, erhalten wir eine kleine Provision. Der Preis bleibt für Sie immer unverändert. Vielen Dank für Ihre Unterstützung. Bildquelle: Amazon.