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Amazon entfernt erotische eBooks aus den Bestsellerlisten?

Bei genauem Hinsehen fällt einem auf, dass Amazon seine Bestsellerlisten bereinigt hat. Erotiktitel mussten weichen. Plötzlich sind Titel wie Shades of Grey nur noch in den jeweiligen Kategorien für Erotik anzutreffen. Auch andere erotische Titel hat es wohl erwischt. Dennoch stellt sich natürlich die Frage, ob nicht allein der Kundengeschmack entscheiden sollte, welcher Titel in den Top-Positionen zu finden sind. Warum also diese prüde Vorgehensweise?

Auch wenn es bisher kaum Indie-Autoren in Sachen Erotik in der Vergangenheit auf die ersten Plätze geschafft haben, dies war bisher nur Veröffentlichungen von Verlagen vorbehalten, ist diese Vorgehensweise seitens Amazon doch sehr fraglich. Zumal Amazon bisher nur bestimmte Titel entfernt hat, die auf den ersten Blick für Erotik stehen. Anderseits unternimmt das Unternehmen nichts gegen Titel, die sich zwar im Erotikbereich tummeln, aber dafür harte Pornografie anbieten.

Grundsätzlich zeigt die Vorgehensweise von Amazon klar das Problem auf. Amazon kann völlig willkürlich das Angebot nach seinen eigenen Vorstellungen verändern und beeinflussen. Zumal das Ausblenden aus den Top 100 stellt für jeden Autor einen massiven Umsatzeinbruch dar. Für jeden Autor kann dies nur bedeuten, sein Angebot auf unterschiedliche Anbieter zu verteilen. So lässt sich das Risiko zumindest reduzieren, da vielleicht in der nächsten Woche Amazon vegetarische Kochbücher oder illustrierte Kinderbücher aus dem Programm streicht.

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