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Bücherregal im Handy – Mobile Books machen’s möglich

Das Lesen von Bestsellern und Klassikern ist auch auf dem Handy sehr beliebt – so das erste Zwischenfazit des insgesamt dreimonatigen Testlaufs von Downloadterminals für Mobile Books der Buchhandelsgruppe Thalia. Bereits nach rund sechs Wochen haben sich an den Teststandorten in Berlin und Dortmund über 1.000 Personen die Bücher fürs Handy auf ihre Mobiltelefone geladen – schnell und kostenlos via Bluetooth.

Als erste deutsche Buchhandlung hat Thalia an Mobile Book-Terminals in der Berliner Buchhandlung im ALEXA und der erst kürzlich eröffneten Buchhandlung in der Dortmunder Innenstadt rund 3.000 kostenfreie Buchtitel zum Download bereitgestellt. Das Angebot umfasste komplette digitale Bücher sowie Leseproben, darunter unter anderem aktuelle Neuerscheinungen und Bestseller wie Wolfgang Hohlbeins „Glut und Asche“ oder „Biss zum Morgengrauen“ von Stephenie Meyer. Die Testphase ist von Mai bis Ende Juli 2010
angesetzt.

Dortmund mit Top-Downloadzahlen, Berlin mit Wachstumspotenzial
Allein in Dortmund haben sich nach ersten Ergebnissen täglich im Schnitt 23 Personen ein Mobile Book auf ihr Handy geladen. In Berlin war die Resonanz nach den ersten Wochen mit sieben Downloads pro Tag geringer. Henning Albrecht, Teamleitung Projektmanagement bei Thalia, ist sich jedoch sicher, dass gerade die Hauptstadt viel Potenzial für Mobile Books bietet: „Berlin ist die Stadt der Trendsetter, schnell und lebendig. Obendrein lockt die Metropole jedes Jahr Millionen von Besuchern – gerade Touristen und junge, mobile Menschen sehen wir als Zielgruppe für Mobile Books.“

Thalia räumt dem Markt für Mobile Books einen hohen Stellenwert ein: Das Mobile Book besetzt eine attraktive Nische. Rund um das Kernsortiment Buch spielen unterschiedliche Darreichungsformen eine immer größere Rolle. Ob gedruckt, als Hörbuch, als E-Book, DVD oder eben als Mobile Book: Kundenanforderungen ändern sich rasant. „Thalia geht auch hier neue Wege und gestaltet den Zukunftsmarkt ‚Buch’ aktiv mit“, so Albrecht. „Inwieweit das Projekt ‚Mobile Book’ bei Thalia in Zukunft weiter verfolgt wird, werden wir erst nach einer umfassenden Evaluierung der gesamten Testergebnisse im Herbst sagen können.“

Die Lieblingslektüre, immer und überall dabei – ohne separaten E-Reader
Ein wesentlicher Vorteil der Mobile Books liegt in der Verfügbarkeit: „Jeder, der ein JAVAfähiges Handy besitzt, das Standards wie Musikdateien, Spiele und Videos abspielen kann, kann sich nun auch Bücher downloaden. Es ist kein spezieller E-Reader nötig“, erklärt Karsten Sturm, Director Business Development bei Blackbetty Mobilemedia, dem Partner des Projekts. Egal ob im Wartezimmer beim Arzt oder an der Bushaltestelle: Mobile Books können immer und überall gelesen werden, selbst wenn das Handy kein Empfang hat. Die Bücher sind auf dem Mobiltelefon gespeichert, ähnlich wie ein Klingelton oder eine
Videodatei. Ein Mobile Book ist dabei nur 150 bis 200 KB groß und benötigt wenig Speicherplatz.

Die Nutzug der Download-Terminals erfolgt in drei einfachen Schritten: Der Kunde wählt am Terminal durch Berühren des Touchscreens seine Wunschtitel aus. Hier hat er die Wahl, nach Genre oder Autor zu suchen. Im zweiten Schritt aktiviert er die Bluetooth-Funktion seines Handys, das Terminal beginnt mit der automatischen Handyerkennung. Zum Schluss muss der Kunde nur noch den Download am Terminal bestätigen. Der Downloadvorgang beträgt nur wenige Sekunden.

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