E-Books drängen in den Massenmarkt
Die Verbreitung von elektronischen Büchern schreitet voran. Immer mehr Werke werden als E-Books veröffentlicht und finden bereits begeisterten Anklang bei den so genannten Early Adopters, jenen Menschen die technische Weiterentwicklungen als erste nutzen. Mit speziellen E-Book-Readern wie etwa Amazons Kindle oder Sonys eBook eröffnet sich den Konsumenten ein eigenwilliges, aber auch unerwartet komfortables Lesevergnügen. So lassen sich die elektronischen Bücher beispielsweise bei nahezu allen Lichtverhältnissen bequem lesen.
Im Gegensatz zu traditionellen Büchern sparen die E-Books eine Menge Papier und können zu günstigsten Produktionskosten vervielfältigt werden. Den Nutzern bietet sich die Möglichkeit, die Schriftgröße individuell an die eigenen Bedürfnisse anzupassen oder per Knopfdruck umzublättern. Außerdem ist der Zugriff auf neuen Lesestoff schnell und einfach über das Internet möglichen. Amazon bietet zum Beispiel über Kindle direkten Zugriff auf seinen Online-Shop. Allerdings sind die elektronischen Bücher relativ teuer. Hinzu kommt, dass das Ausleihen von E-Books nicht wirklich möglich ist.
Mit der zunehmenden Verbreitung von E-Books könnte auch der nächste Formatkrieg ins Haus stehen. Umso weiter die elektronischen Bücher in den Massenmarkt vordringen, desto wahrscheinlicher wird ein Tauziehen der Hersteller von Lesegeräten um die Marktführerschaft. Uneingeschränkte Geräte, auf denen unterschiedliche E-Books gelesen werden können, wären aus Nutzersicht jedenfalls die beste Variante. In welche Richtung sich die elektronischen Bücher auch entwickeln, das gedruckte Werk wird so schnell nicht verschwinden. Die traditionelle Branche wird sich aber mit einem neuen Mitglied in der Bücherfamilie anfreunden müssen. (Quelle: Pressetext Deutschland)